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Sauerteig ansetzen

Sauerteig für das eigenen Sauerteigbrot selber machen

Der Sauerteig, Ansetzteig, Starter oder wie auch immer Ihr diesen nennen möchtet bildet die Grundlage jedes Sauerteigbrotes.

Als allererstes benötigt Ihr ein sauberes Glasgefäß, welches Ihr nach dem Spülen einfach mit kochendem Wasser desinfiziert oder aber auch für einige Minuten in die Mikrowelle stellt.

Habt Ihr beim Ansetzen nämlich die falschen Bakterien. so kann aus einem tollen Sauerteig sehr schnell eine eklige Angelegenheit werden.

Für das Ansetzen des Teiges könnt Ihr eines der folgenden Mehle verwenden:

  • Roggenmehl: Type 815, 997, 1150, 1370, 1740;
  • Dinkelmehl: Type 630, 812, 1050;
  • Weizenmehl: Type 550, 812, 1050, 1600

Das 405er Standardweizenmehl, was bei vielen Backwaren zum Einsatz kommt,   solltet Ihr nie für das Ansetzen des Sauerteiges verwenden, darauf ist zu achten.

Der Sauerteig sollte bei der Herstellung immer an einem warmen Ort ruhen, ähnlich wie man es auch von der Hefe und der Zubereitung bei Hefegebäcken her kennt.

Es darf dabei aber nicht wärmer als 40°C  sein, optimal sind Temperaturen zwischen 25-35°C.

Wenn sich der Sauerteig bei Euch zu Hause aber so richtig wohl fühlt kann es sein, dass der Teig auch bereits tagsüber schon fast bis an den Rand des Gefäßes heranwächst.

In dem Fall könnt Ihr den Teig dann auch immer zwischendurch verrühren und anschließend weiter gehen lassen. Oder aber Ihr nehmt direkt ein größeres Glas, wie es bei mir der Fall ist und bietet dem Sauerteig direkt von Anfang an genügend Platz zum Gehen.

 

Die Zutaten:

  • 3 x 150 g. Roggenmehl ( oder eins der o.g.)
  • 3 x 150 ml. Lauwarmes Wasser (abgekochtes Wasser)

Zusätzlich:

  • Glasgefäß (Mindestgröße 750 ml)
  • Mullbinde / Küchentuch /Gummiband

Die Zubereitung des Sauerteigs:

Am ersten Morgen:
  • Roggenmehl  und lauwarmes Wasser bei Raumtemperatur in das gesäuberte Gefäß füllen und gründlich vermischen.
  • Das Gefäß dann mit dem Stoff zudecken und mit einem Gummiband verschließen und an einen warmen Ort stellen.
  • Am Abend wird der Sauerteig dann noch einmal mit einem Löffel vermischt . 
Am nächsten Morgen:
  • Heute füttert Ihr Euren Teig dann wieder mit der gleichen Menge Mehl und Wasser (150 g./150 ml) und mischt den angefütterten Teig wieder durch.
  • Dann wieder an einem warmen Ort ruhen lassen.
  • Am Abend müsst Ihr den Teig dann wieder wie am ersten Abend verrühren.  
Am dritten Tag:
  • Dann nochmal das gleiche Prozedere vorm Vortag wiederholen.

Am vierten Tag:
  • Heute darf gebacken werden- bzw. ich habe am 4. Tag mit dem Backen des Sauerteigbrotes begonnen und es wird eine Teilmenge des Sauerteiges je nach Sauerteigbrot verwendet.

Der Sauerteig Rest: ( sehr wertvoll :)

Was macht Ihr mit dem Sauerteigresten? Wenn Ihr wieder vorhabt am Folgetag ein weiteres Brot zu backen, so könnt Ihr den Teig einfach weiterfüttern und bei Raumtemperatur lagern.

Sollet Ihr jedoch in der kommende Woche wieder weiterbacken, so muss der Sauerteig direkt in den Kühlschrank.

Dort kann er dann bis zu 14 Tagen verweilen, darf in der Zeit aber nicht mehr gefüttert werden.

Ist der Backtag dann endlich da, wird der Sauerteig aus dem Kühlschrank geholt und mit 3 EL Mehr und 3 EL abgekochten, lauwarmen Wasser wieder angefüttert.

Nach 3-4 Stunden seht Ihr, dass der Sauerteig wieder anfängt zu arbeiten und kann für das eigentliche Sauerteig Brotrezept genutzt werden.

 

sauerteig angesetzt im Glasgefäßfertiger sauerteig im glas.aktiver sauerteig mit blasen
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